Von der Problemschule zur Vorzeigeschule – ein Modell für ganz Deutschland

Die Burgweide-Schule in Hamburg ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie aus einer vermeintlichen Problemschule ein Ort gelebter Inklusion und Vielfalt werden kann. Ihr Erfolgsweg zeigt: Mit Mut, klaren Konzepten und einem starken Team kann Schule überall zu einem echten Zukunftsort werden.

Vor zehn Jahren stand die Grundschule An der Burgweide in Hamburg-Wilhelmsburg kurz vor dem Aus. Heute ist sie eine der spannendsten Schulen Deutschlands – ausgezeichnet mit dem Jakob-Muth-Preis für inklusive Schulen und mehrfach nominiert für den Deutschen Schulpreis. Aus der Hochhaussiedlung heraus hat sie vorgemacht, was viele für unmöglich hielten: Kinder mit und ohne Behinderung, mit und ohne Deutsch als Muttersprache, aus allen sozialen Schichten lernen hier selbstverständlich zusammen.

Der Schlüssel zum Erfolg? Die Schule setzt konsequent auf Vielfalt als Stärke. Mit jahrgangsübergreifenden Klassen, multiprofessionellen Teams, einem klar strukturierten Ganztagskonzept und individuellen Lernlandkarten schafft sie Rahmenbedingungen, in denen jedes Kind seinen Platz findet. Wo früher Defizite im Vordergrund standen, dominiert heute die gezielte Förderung – sei es durch differenzierte Sprachprogramme, durch therapeutische Angebote direkt in der Schule oder durch kreative Lernformate vom „Lernbüro“ bis zum Schülerrestaurant.

Besonders bemerkenswert: Das Kollegium hat sich nie entmutigen lassen, sondern auf Innovation gesetzt. Heute nehmen Eltern für ihre Kinder lange Schulwege in Kauf, um Teil dieser Gemeinschaft zu werden. Die Burgweide beweist: Inklusion ist kein Luxus, sondern die Grundlage für bessere Bildungsergebnisse und mehr Chancengerechtigkeit.

Diese Schule ist damit mehr als nur eine Erfolgsgeschichte aus Hamburg – sie ist ein starkes Signal für alle Schulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie zeigt, dass Schulen in herausfordernden Lagen nicht kapitulieren müssen, sondern gerade dort neue Wege gehen können. Wer wissen möchte, wie Inklusion gelingen kann, sollte sich an der Burgweide orientieren. Denn hier wird nicht nur gelernt – hier wird Schule als Lebensraum verstanden, in dem Kinder in ihrer Vielfalt aufblühen.

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