Tanzworkshops für junge sehbeeinträchtigte und blinde Menschen

In Hamburg, Marburg, Ulm, Hannover und Berlin bietet das Team „Ballett für Blinde“ Workshops an. Wir sind sehr überzeugt vom Konzept. Die Teilnehmer:innen kamen ins Schwitzen, haben sich bewegt und vor allem haben sie freie Bewegungen unverkrampft nutzen gelernt. Modern Jazzdance, Modern Dance aber auch Ballet sind Bestandteil der Veranstaltungen. Kinder und Erwachsene genießen es. 
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Abschließende Bemerkungen des UN-Fachausschuss zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention

Nun liegen die Bemerkungen auch in abgestimmter deutscher Übersetzung vor (zwischen Bundesregierung, dem Deutschen Institut für Menschenrechte und Vertreterinnen des Deutschen Behindertenrat / der Zivilgesellschaft). Der Bericht wurde bereits am Am 3. Oktober 2023 auf englisch veröffentlicht und hat alle schockiert. Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland weist eklatante Mängel auf.

Link zur deutschen Übersetzung der Abschließenden Bemerkungen zur Staatenprüfung Deutschlands

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Olaf Scholz‘ Bekenntnis für Inklusion?

Wörtlich sagte Bundeskanzler Olaf Scholz am 10. September beim Jahresempfang des Behindertenbeauftragten zu den geladenen Gästen:

Auch auf dem Weg zu einem inklusiven Bildungssystem unterstützt die Bundesregierung die Länder so gut es geht. Mit dem neuen Startchancen-Programm ist beispielsweise auch der Ausbau moderner und barrierefreier Schulen möglich.

Und schließlich ‑ darüber freue ich mich besonders ‑ geht es endlich voran mit der Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes. Wie im Koalitionsvertrag vereinbart, sollen künftig auch private Anbieter von Produkten und Dienstleistungen verpflichtet werden, Barrieren für Menschen mit Behinderungen abzubauen.

Ich weiß, Sie warten auf diese Reform. Wir setzen uns dafür ein, dass sie jetzt schnellstmöglich auf den Weg gebracht wird. An die Adresse all derjenigen, die vor den Schwierigkeiten bei der Umsetzung warnen: Niemand erwartet Unmögliches. Es geht um angemessene Vorkehrungen, die den Unternehmen letztlich auch neue Kundinnen und Kunden bringen.

Leider war von Fortschritten in den letzten Jahren und Jahrzehnten (trotz vergleichbarer Behauptungen) nichts zu spüren und wir wissen daher nicht, ob wir ihm diesmal Glauben schenken können.

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Klicksonar- und Mobilitätstraining im September ’24

Wir haben Juan Ruiz, den blinden Mobilitäts-, Klicksonar- und Wahrnehmungstrainer vom Donnerstag, 26., bis Sonntag 29. September 2024 nach Berlin bestellt. Es können Einzeltrainings in Orientierung und Mobilität mit Langstock und Klicksonar gebucht werden.

Anderes Sehen e.V. übernimmt wieder den größten Teil der Kosten und die gesamte Organisation.

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Neues zu Klicksonar! Studie zeigt, wir alle können es lernen. Auch Sehende.

Die Studie unterstreicht, dass sich unser aller Gehirn viel flexibler anpassen kann und umformen lässt, als gedacht. Insbesondere macht es offenbar keinen Unterschied, ob und wie gut oder viel wir (noch) sehen können.

Wer will, der kann: Jeder Mensch kann Klicksonar, die Echoortung ohne Hilfsmittel, erlernen – unser Gehirn passt sich einfach an.

Wer viel lernen will sollte sich die Studienergebnisse genauer anschauen. Es ist faszinierend. Die Studie wurde wieder unter Beteiligung von Lore Thaler durchgeführt. Wer des Englischen mächtig ist, wird die Studie spannender erleben als einen Krimi.

Leider nur populär-wissenschaftlich und erheblich verkürzt kommt diese deutsche Veröffentlichung aus. „Was bei der Echoortung im Gehirn passiert“ – Aber das Prinzip ist drin.

Die gesamte Studie im Oxford Academic

Changes in primary visual and auditory cortex of blind and sighted adults following 10 weeks of click-based echolocation training 
Liam J Norman, Tom Hartley, Lore Thaler
Cerebral Cortex, Volume 34, Issue 6, June 2024, bhae239
Link: https://academic.oup.com/cercor/article/34/6/bhae239/7696241

Oder als PDF

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Offener Brief zur Barrierefreiheits- und Diskriminierungsschutzblockade

Offener Brief an den Bundesjustizminister (ebenso per Mail an poststelle@bmj.bund.de)

Sehr geehrter Herr Buschmann,

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Inklusion beginnt im Schulgesetz

Wir, Anderes Sehen e.V., sind Teil des Berliner Bündnis für schulische Inklusion und schließen uns mit höchster Dringlichkeit der folgenden Forderung an.

Liebe Berliner Bildungssenatorin Frau Günther-Wünsch,

Am 30. Mai 2024 wird im Bildungsausschuss des Abgeordnetenhauses über Ihr Vorhaben beraten, das Berliner Schulgesetz zu ändern. Sie bewerben es verheißungsvoll mit “Gleiche Chancen für alle Kinder!”. Weiterlesen

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Urteil: Taxifahrten zur Schule werden von der Eingliederungshilfe erstattet

Recht auf Schulfahrten per Taxi

Verhandlung B 8 SO 3/23 R

Im Mai 2024 hat das Bundessozialgericht eine wegweisende Entscheidung getroffen: Fahrtkosten für Schüler*innen, die aufgrund einer Behinderung nicht selbstständig zur Schule gelangen können, müssen von der Eingliederungshilfe übernommen werden. Dieses Urteil bestätigt die Entscheidung des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen, die am 8. Mai 2024 bestätigt und nicht zur Revision zugelassen wurde.

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28 Mio Bürger:innen leben mit einer Schwerbehinderung. Die wollen Inklusion – und zwar sofort und richtig!

Ein Drittel aller Bürger lebt direkt oder indirekt mit einer Schwerbehinderung. Das ist eine der stärksten Lobbygruppen in der Bevölkerung. Dennoch leiden wir unter Ausgrenzung und Missachtung unserer Rechte. Seit Jahrzehnten wird dieses Potenzial von uns nicht wahrgenommen und die Folgen als schicksalgegeben hingenommen. Die Politik kann die Bedürfnisse dieser Familien leicht übergehen, weil sie sich nicht als starke Gruppe selbst definiert, sonder jede als Einzelfall, die sich ihrem Schicksal fügt.

Unsere Grundrechte bzw. die unserer Angehörigen werden in der Gesetzgebung ignoriert. Eine Achtung des Rechtes auf gleiche Chancen und dem Verbot von Diskriminierung, wie im Grundgesetz vorgesehen und in den allgemeinen Menschenrechten und der UN-BRK verbrieft und ratifiziert, ist in Deutschland in der gelebten Realität in keinster Weise zu spüren. Deutschland liegt aufgrund der Missachtung der Menschenrechte behinderter Menschen im internationalen Ranking weit hinter anderen Staaten zurück, wo behinderte Menschen lange oder schon immer selbstverständlicher Teil der Gesellschaft sind.

Fast noch schockierender ist, dass schamlos und offen von führenden Politikern der FDP und AfD gefordert wird, die Menschenrechte behinderter Menschen weiter zu beschneiden. Und das, ohne dass ein Aufschrei des Entsetzens durch Medien und Köpfe geht. Inklusion ist ein Basis-Menschenrecht! Und dennoch wird in den meisten deutschen Bundesländern weiterhin die Segregation durch Sonderschulen ausgebaut. Sowohl in von SPD als auch von CDU regierten Ländern. Ein klarer Bruch der UN-BRK. Wie kann das sein? Rechtsbruch ist kein Kavaliersdelikt!

»Wir müssen uns als eine Bewegung sehen. Wir sind die, die alle mitnehmen wollen. Die, die niemand zurücklassen. Die, die Inklusion ihrer Liebsten und ihrer Nachbarn für richtig und gut halten. Wir sind die, die menschlich sind, die nicht nach unten treten. Die, die jedem seine Chance geben und nicht verweigern. Die, die ihre Zivilisation wertschätzen, weil sie auf Empathie beruht.«
Steffen Zimmermann

Wir sind ein Drittel der Bevölkerung! 28 Millionen!
Wir sind Wähler:innen und Konsument:innen.
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Inklusion ist Menschenrecht und nicht verhandelbar! Deutschland am Tiefpunkt

Mit Unterzeichung der UN-Behindertenrechtskonvention hat sich Deutschland verpflichtet, ein inklusives Bildungssystem auf allen Ebenen aufzubauen.

Denn in Artikel 24 der UN-BRK steht: „…Behinderte Kinder dürfen also nicht aufgrund ihrer Behinderung vom Besuch einer Grundschule oder einer weiterführenden Schule ausgeschlossen werden. Vielmehr soll ihnen gleichberechtigt mit anderen – nichtbehinderten – Kindern der Zugang zu einem einbeziehenden (inklusivem), hochwertigen und unentgeltlichen Unterricht ermöglicht werden…“ Weiterlesen

14 Jahre nach Inkrafttreten der UN-BRK kritisiert die UNO erneut Deutschlands Umgang mit Menschen mit Behinderung und fordert den Abbau von Sondersystemen.

Ende August 2023 hat die UNO bei der 2. Staatenprüfung in Genf erneut geprüft, wie weit Deutschland mit der Umsetzung der UN-BRK gekommen ist. Wieder gab es eine deutliche Rüge und Deutschland wurde aufgefordert, den Abbau von Sondersystemen wie Förderschulen zu beschleunigen, weil Sondersysteme diskriminierend sind.  Weiterlesen

Europarat rügt Deutschland mit deutlichen Worten

Das hohe Maß an Armut und sozialer Benachteiligung in Deutschland stehe in keinem Verhältnis zum Reichtum des Landes, heißt es im Bericht des Europarats. Der Europarat begründet das mit mangelndem politischem Engagement. Weiterlesen

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Was sollen wir denn noch tun, damit das Recht unserer Kinder auf inklusive Bildung Wirklichkeit wird?

Der von uns hochgeschützte Newsletter Inklusions-Pegel – mittendrin e.V.“ bringt wieder einmal unserer aller Haltung auf den Punkt und formuliert eine klare Haltung und Forderung:

Wir zitieren:

Eltern aus ganz Deutschland bauen bei der Staatenprüfung zur UN-BRK in Genf ein Protestcamp auf. Sie schreiben gemeinsam mit über 140 Vereine und Verbänden und über 1.400 Unterstützer*innen einen Offenen Brief. Sie warten vergeblich vier Monate auf Antwort. Und jetzt sind sie wieder hier, vor dem Kanzleramt und bei der Tagung des Bundesbehindertenbeauftragten und sagen:

Der Bund muss endlich die Länder bei der inklusiven Bildung in die Pflicht nehmen! Denn sonst gibt es nur eine Interpretation:

IHR WOLLT ES NICHT!

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Tanzworkshops für junge sehbeeinträchtigte und blinde Menschen

In Hamburg, Marburg und Berlin bietet das Team „Ballett für Blinde“ Workshops an. Wir haben es ausprobiert und sind sehr überzeugt vom Konzept. Es hat Spaß gemacht und die Teilnehmer:innen kamen ins Schwitzen, haben sich bewegt und vor allem haben sie freie Bewegungen unverkrampft nutzen gelernt. Hip Hop Dance, moderner Tanz aber auch Ballet sind Bestandteil der leichtfüßigen Veranstaltungen. Kinder und Erwachsene genießen es. 
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Klicksonar- und Mobilitätstraining im März ’24

Wir haben Juan Ruiz, den blinden Mobilitäts-, Klicksonar- und Wahrnehmungstrainer vom Freitag, 15., bis Montag 18. März 2024 nach Berlin bestellt. Achtung, das ist neu! Auch der Montag steht zur Verfügung. Es können Einzeltrainings in Orientierung und Mobilität mit Langstock und Klicksonar gebucht werden.

#### Leider schon komplett ausgebucht ####

Anderes Sehen e.V. übernimmt wieder den größten Teil der Kosten und die gesamte Organisation.

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Der Tätigkeitsbericht von Anderes Sehen e.V. für 2023

Die Tätigkeiten der Vereins Anderes Sehen e.V. umfassten im Jahr 2023 unter anderem:

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Ende der Inklusion an Berliner Schulen scheint besiegelt

Es wird zwar so nicht offiziell ausgesprochen, aber alle Zeichen deuten darauf hin, dass das die Intention der Senatorin für Bildung, Jugend und Familie Katharina Günther-Wünsch (CDU) ist oder einfach Einkauf genommen wird. Denn das im Juli eingetretene de-facto-Ende der inklusiven Beschulung für blinde Kinder wurde bisher nicht zurückgenommen.

Seit mehrere Organisationen in Berlin im Juli 2023 auf die menschenrechtsverletzenden Handlungen (oder Unterlassungen) des Senats und verschiedener Verantwortlichen hingewiesen haben, ist nichts passiert. Kein Gespräch, kein Entgegenkommen, keine Mail, überhaupt keine Reaktion.

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Berliner Landesrecht wird den Anforderungen der UN-Behindertenrechtskonvention kaum gerecht

Auszug aus kobinet-nachrichten: „Anpassungsbedarf des Berliner Rechts an die UN-Behindertenrechtskonvention“

Aktuell wird das Berliner Landesrecht den Anforderungen der UN-Behindertenrechtskonvention kaum gerecht, teilte das Deutsche Institut für Menschenrechte mit, das erheblichen Anpassungsbedarf sieht.

Ein Beispiel ist nach Ansicht des Instituts, dass im Berliner Schulgesetz (SchulG Berlin) kein vorbehaltloses Recht auf schulische Inklusion verankert ist, wodurch Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen der Zugang zu regulären Schulen erschwert wird. Zudem enthält das SchulG Berlin in § 41 Absatz 3a eine Regelung, die das Ruhen der Schulbesuchspflicht für bis zu drei Monate ermöglicht. Dies greift in das Recht der betroffenen Schü­ler*innen auf Bildung gemäß Artikel 24 Absatz 1 UN-BRK ein.

Berlin hält sich bisher weder an die in der UN-BRK enthaltenen Vorgaben zur Normenprüfung noch an die Regelungen in § 8 Absatz 4 LGBG. Zwar waren bereits in den Jahren 2013/14 Schritte eingeleitet worden, um einige ausgewählte Gesetze und Verordnungen des Berliner Landesrechts im Hinblick auf die Umsetzung der UN-BRK zu überprüfen. Bei diesen ersten Schritten blieb es jedoch; eine erneute Prüfung des bestehenden Berliner Landesrechts hat bisher nicht stattgefunden. Auch künftiges Recht wird in Berlin derzeit nicht systematisch und umfassend auf seine Vereinbarkeit mit der UN-BRK überprüft. Der Fragenkatalog der Gemeinsamen Geschäftsordnung für die Berliner Verwaltung (GGO II) mit fünf Fragen zu den Auswirkungen des Vorhabens auf Menschen mit Behinderungen wird den Anforderungen an eine in der Konvention und im LGBG verpflichtend verankerte Normenprüfung nur teilweise gerecht.

Zu diesem Ergebnis kommt die vor kurzem veröffentlichte Analyse „Rechtlicher Handlungsbedarf im Land Berlin zur Umsetzung der UN-BRK. Notwendigkeit einer systematischen Normenprüfung“ der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention. Mittels einer Erhebung in Bund und Ländern hat die Monitoring-Stelle untersucht, inwieweit das Konzept der Normenprüfung bereits angewendet wurde.

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Keine Antwort auf die Katastrophenmeldung zur Inklusion? Der Bund ist gefordert.

Seit Oktober haben wir keine Antwort auf den Brief bekommen. Das Anliegen von 140 Vereinen und Verbänden und von über 1.400 engagierten Einzelpersonen wird einfach nicht gehört.

„Damit haben mehrere Millionen Bürger*innen dieses Anliegen unterstützt“

erklärte Prof. Dr. Sigrid Arnade gegenüber kobinet-nachrichten.

Die Überschrift des Offenen Briefs lautete:

Es besteht dringender Handlungsbedarf bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention vor allem im Bereich inklusiver Bildung (Artikel 24 UN-BRK)!

Habt Ihr Euch auch schon gefragt, was seitdem geschehen ist?

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BVV: Bemerkungen im Abiturzeugnis über die Nichtbewertung einzelner Leistungen sind grundsätzlich geboten

Urteil vom 22. November 2023
1 BvR 2577/15, 1 BvR 2579/15, 1 BvR 2578/15

Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass in Abiturzeugnissen transparent gemacht werden muss, wenn einzelne Leistungen nicht bewertet worden sind. Geklagt hatten Abiturientinnen* aus Bayern, deren Rechtschreibung wegen anerkannter Legasthenie nicht in die Noten eingeflossen war.
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2017 haben wir einen Brief an Christian Lindner (FDP) geschickt. Was ist daraus geworden?

Nichts!

Keine Antwort, keine Reaktion, keine Veränderung seiner Sicht, kein Entgegenkommen.

Hier der Auszug aus unserem Schreiben nachdem er ein Ende der Inklusion gefordert hatte, weil „Behinderte“ nur stören und die „guten“ beim Lernen hindern:

 

Sehr geehrter Herr Lindner,

Eine Partei, die FDP, die mit Ihnen, Herr Lindner klar gegen Inklusion Stimmung macht, statt die Voraussetzungen zu schaffen, und die Kinder lieber „wegsteckt“, statt ihnen eine Chance auf ein Leben in der Gesellschaft gibt, ist für die ganze Gesellschaft schädlich (Sie bevormunden etwa 9% der Bevölkerung direkt, und mit den Angehörigen, Freunden und dem aufgeklärten Teil der Gesellschaft sicher um die 60%). Ich verlange nicht die Abschaffung von Förderzentren, sondern mehr Anstrengung, diese unnötig zu machen. Herr Lindner, die richtige Lösung wäre, ALLE Schulen mit mehr Lehrern und mehr Geld auszustatten! Das haben unsere Kinder verdient! 2 Lehrer in JEDER Klasse, immer! Maximal 22 Schüler/Klasse. Und gute gut bezahlte Sonderpädagogen ausreichend für jede Klassenstufe (In Skandinavien werden diese nicht wie hier unterbezahlt, sondern besser). Ja, dazu muss man Lehrer und Sonderpädagogen ausbilden und einstellen. Das sind unter den besseren Bedingungen attraktive Arbeitsplätze für die Zukunft unseres Landes! Das sind keine Almosen für die Kinder sondern Zukunftsinvestitionen und Menschenrechte! Allen Schülern steht eine bessere Bildungssituation zu, als sie derzeit in Deutschland auf staatlichen Schulen angeboten wird. Dazu gehört auch Inklusion für jeden, der das für sein Kind will, denn dann ist sie auch wirklich gut und möglich. Sparen an Bildung und die Zementierung der Exklusion ist eine Zeitbombe für unsere Gesellschaft. Zeigen Sie, dass Sie klug genug sind, um in Bildung und die Zukunft Deutschlands zu investieren, dann sind Sie eventuell wählbar. Durch Ihre Inklusionsrede sind Sie unerträglich für alle Betroffenen geworden.

Die von Ihnen sogenannten Behinderten haben nicht per se eine geistige Behinderung. Oft sind sie die Klassenbesten, wenn sie in die Regelschulen gehen. Wer einen Menschen pauschal als Behinderung sieht, nur weil ihm ein Fuß oder die Augen fehlen, er Spastiken hat oder was auch immer, der hat offenbar eine Behinderung in seiner Weltsicht.

Nein, stellen Sie sich vor, bei Inklusion handelt es sich um Menschenrechte, die so normal sind, dass man dazu keiner Partei angehören muss. In welcher Zeit leben Sie? Nicht die Inklusion steht infrage, sondern dass kein Personal und kein Geld für Kinder ausgegeben wurde und wird.

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Studiengang „Organisationsentwicklung und Inklusion“

die Verschiedenheit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie die Notwendigkeit und Möglichkeiten der Chancengleichheit und damit auch die Organisation des gesellschaftlichen Einschlusses (Inklusion) findet zunehmend Akzeptanz in unserer Gesellschaft. In unserem berufsbegleitenden weiterbildenden Masterstudiengang „Organisationsentwicklung und Inklusion“ vermittelt der Studiengang das Wissen und die Kompetenzen für den respektvollen und zielorientierten Umgang mit Vielfalt, um das eigene und das Potenzial der Zielgruppen in der Praxis voll ausschöpfen zu können. Inklusion ist zugleich Leitbild, Haltung und Methode auf dem Weg zur Wertschätzung und Nutzung der Verschiedenheit aller Beteiligten. Weiterlesen

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DIE BLINZELTIERE – inklusiver und kostenfreier Theatertanzworkshop mit Musik

von und mit 5 Künstler*innen sowie Kinder und Jugendliche mit und ohne Sehbeeinträchtigungen vom 21. – 26.10.2023 jeweils 10–16 Uhr in Berlin Kreuzberg. Wir laden 12 Kinder zwischen 8 und 12 Jahren herzlich dazu ein, sich mit uns in BLINZELTIERE zu verwandeln, die Erwartungen trotzen und sich in unterschiedliche Welten zu den Themen Selbstbewusstsein, Mut, Wut, Wahrnehmung, Gemeinschaft und Zugehörigkeit begeben. Mit tanz- und theaterpädagogischen Übungen, Austausch, Improvisation, Musik, Spiel und Spaß entwickeln wir gemeinsam ein musikalisches Tanztheaterstück. Weiterlesen

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Die Canute-Konsolen werden ausgeliefert

Seit einiger Zeit gibt es schon den e-Book Reader Canute. Nun werden die ersten Canute-Konsolen von Bristol Braille ausgeliefert. 360 Braille Zeichen auf einem Display.

Der weltweit erste und einzige erschwingliche, mehrzeilige Braille-E-Reader.

Die Canute-Konsole ist eine Erweiterung des gewöhnlichen Readers und befindet sich schon seit einiger Zeit in der Entwicklung. Der Erfinder Ed sagte dazu „Wir sind sehr stolz auf die Vielseitigkeit der Canute-Konsole, die für eine Vielzahl von Sprachen und Braille-Codes geeignet ist.“

Canute-Konsole geöffnet, mit ausgefahrener Tastatur und hochgeklapptem Monitor auf einem Schreibtisch. Die Konsole ist ausgeschaltet.

Wenn Sie herausfinden möchten, ob die Canute-Konsole etwas für Sie ist, können Sie sich mit enquiries@bristolbraille.org in Verbindung setzen.

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Das Bildungssystem vor dem Kollaps

Natürlich merkt man all das nur, wenn man betroffen ist: Die aktuellen Zustände sind katastrophal. Ein Blick auf die Statistiken enthüllt das Ausmaß: Bundesweit fehlen fast 400.000 Kitaplätze, eine regelrechte Katastrophe für die Kinder und die Eltern. Jedes vierte Grundschulkind verlässt die vierte Klasse ohne die grundlegenden Lesefähigkeiten, eine alarmierende Tatsache, die auf deutlich zu wenig Personal zurückzuführen ist. Statt Team-Teaching mit zwei Pädagogen in kleinen Klassen haben wir sogar Ausfälle schon für die Kleinsten. Inklusion ist ein bloßer Papiertiger, ohne jede Umsetzung. Weiterlesen

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DB wird modern: Videocall-Begleitung für die Wegeführung blinder und sehbehinderter Fahrgäste

Eine neue Anwendung der Deutsche Bahn – die DB Wegbegleitung – kann Reisenden zukünftig auf Wunsch per Videoanruf bei der Orientierung am Bahnhof helfen.

Besonders Reisende mit eingeschränktem Sehvermögen oder vollständiger Blindheit fällt die Orientierung an für sie fremden Bahnhöfen schwer. Statt einer menschlichen Begleitung vor Ort, haben nun in einer ersten Pilotphase geschulte DB Mitarbeiter:innen die Reisenden mithilfe der DB Wegbegleitung aus der Ferne sicher zum gewünschten Ziel geführt.

„Mit der DB Wegbegleitung gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung barrierefreies Reisen. Der Pilot ermöglicht es uns, Erkenntnisse schnell umzusetzen und unsere Services weiter auszubauen.“ (Lisa Heise, DB Regio AG)

Im neuen Ersatzverkehr zwischen Nürnberg und Würzburg kam der Service bis zum 12. September erstmals zum Einsatz.

Sie finden weitere Informationen zum Service unter dem Zugportal.
Auf dem Youtube-Account von @MrBlindLife wird DB Wegbegleitung einem echten Praxistest unterzogen.

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