Finanzierung einer Braillezeile Baum Vario Ultra 40 in Kombination mit einem MacBook Air für eine blinde Grundschülerin
Mit dieser Meldung wollen wir allen Eltern Mut machen, das einzufordern, was für ihr Kind richtig ist – und hartnäckig zu bleiben, auch wenn zunächst frustrierende Ablehnungen von der Krankenkasse kommen.
Bisher galt es als nahezu ausgeschlossen, dass eine Krankenkasse, neben der Braillezeile, statt der herkömmlichen Kombination von PC-Laptop plus Jaws-Screenreader (ab 1.500€ plus jährlich 200€) ein Apple MacBook Air (1.100€) mit integriertem gratis Screenreader übernehmen. Anfragen und Anträge wurden in der Regel abgelehnt. Die Argumente waren hanebüchen: Im Gegensatz zu einem PC mit Screenreader sei ein MacBook mit Screenreader ein Alltagsgegenstand. Dieser Behauptung wurde jetzt widersprochen, da ein Laptop für ein 7-jähriges Kind, unabhängig vom Hersteller niemals ein Alltagsgegenstand ist, sondern ausschließlich aus schulischen Gründen angeschafft wird. Ausserdem wurde auch nicht berücksichtigt, dass die Apple-Lösung erheblich preiswerter ist.
Im vorliegenden Fall konnten wir die bevorzugte Lösung „MacBook Air in Verbindung mit der Braillezeile Baum VarioUltra 40“ für eine Drittklässlerin in einer Regelschule erreichen. Das Kind ist auch mit zwei Punktschriftmaschinen (zuhause und in der Schule), einem Schwellkopierer, und diversen anderen Hilfsmitteln versorgt. Keines der Hilfsmittel wurde beim ersten Anlauf von der Kasse genehmigt, sondern erst nach Widerspruch und dann nach einem weiteren anwaltlichen Schreiben durch Herrn Dr. Richter von RBM.