2017 haben wir einen Brief an Christian Lindner (FDP) geschickt. Was ist daraus geworden?

Nichts!

Keine Antwort, keine Reaktion, keine Veränderung seiner Sicht, kein Entgegenkommen.

Hier der Auszug aus unserem Schreiben nachdem er ein Ende der Inklusion gefordert hatte, weil „Behinderte“ nur stören und die „guten“ beim Lernen hindern:

 

Sehr geehrter Herr Lindner,

Eine Partei, die FDP, die mit Ihnen, Herr Lindner klar gegen Inklusion Stimmung macht, statt die Voraussetzungen zu schaffen, und die Kinder lieber „wegsteckt“, statt ihnen eine Chance auf ein Leben in der Gesellschaft gibt, ist für die ganze Gesellschaft schädlich (Sie bevormunden etwa 9% der Bevölkerung direkt, und mit den Angehörigen, Freunden und dem aufgeklärten Teil der Gesellschaft sicher um die 60%). Ich verlange nicht die Abschaffung von Förderzentren, sondern mehr Anstrengung, diese unnötig zu machen. Herr Lindner, die richtige Lösung wäre, ALLE Schulen mit mehr Lehrern und mehr Geld auszustatten! Das haben unsere Kinder verdient! 2 Lehrer in JEDER Klasse, immer! Maximal 22 Schüler/Klasse. Und gute gut bezahlte Sonderpädagogen ausreichend für jede Klassenstufe (In Skandinavien werden diese nicht wie hier unterbezahlt, sondern besser). Ja, dazu muss man Lehrer und Sonderpädagogen ausbilden und einstellen. Das sind unter den besseren Bedingungen attraktive Arbeitsplätze für die Zukunft unseres Landes! Das sind keine Almosen für die Kinder sondern Zukunftsinvestitionen und Menschenrechte! Allen Schülern steht eine bessere Bildungssituation zu, als sie derzeit in Deutschland auf staatlichen Schulen angeboten wird. Dazu gehört auch Inklusion für jeden, der das für sein Kind will, denn dann ist sie auch wirklich gut und möglich. Sparen an Bildung und die Zementierung der Exklusion ist eine Zeitbombe für unsere Gesellschaft. Zeigen Sie, dass Sie klug genug sind, um in Bildung und die Zukunft Deutschlands zu investieren, dann sind Sie eventuell wählbar. Durch Ihre Inklusionsrede sind Sie unerträglich für alle Betroffenen geworden.

Die von Ihnen sogenannten Behinderten haben nicht per se eine geistige Behinderung. Oft sind sie die Klassenbesten, wenn sie in die Regelschulen gehen. Wer einen Menschen pauschal als Behinderung sieht, nur weil ihm ein Fuß oder die Augen fehlen, er Spastiken hat oder was auch immer, der hat offenbar eine Behinderung in seiner Weltsicht.

Nein, stellen Sie sich vor, bei Inklusion handelt es sich um Menschenrechte, die so normal sind, dass man dazu keiner Partei angehören muss. In welcher Zeit leben Sie? Nicht die Inklusion steht infrage, sondern dass kein Personal und kein Geld für Kinder ausgegeben wurde und wird.

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