als Ansprechpartnerin für viele Eltern bundesweit und in Berlin haben wir über Umwege von einer geplanten Veränderung gehört, die für sehr viel Unruhe und Angst unter Eltern sorgt. Es geht um nichts geringeres als die Teilnahmemöglichkeit ihrer Kinder am Schulunterricht.
Seit vielen Jahren müssen wir hier in Berlin hinnehmen, dass Kinder und Jugendliche mit den Förderstufen I bzw. II nur wenig, viel zu wenig, Förderstunden erhalten. Die (unter anderem dadurch) ohnehin äußerst mangelhafte Inklusionslage in Berliner Schulen würde durch eine solche Maßnahme dazu führen, dass Inklusion schlicht und einfach nicht mehr möglich ist. Vermutlich ist das das Ziel dieser Maßnahme, aber das können wir nicht hinnehmen. Mit Ihrem Wissen um die UN-BRK (Behindertenrechtskonvention) ist es nicht zu erklären, dass die Förderstunden praktisch gestrichen werden. Von den geplanten drei Stunden blieben netto, nach Abzug der Gespräche mit anderen Lehrkräften, der Schulleitung und Organisationsaufgaben, Vorbereitung oder Übertragung von Lernmaterialien etc. KEINE Zeit für spezifische Lerninhalte mit dem Kind. Wie soll inklusive Bildung ohne Förderstunden stattfinden?
Um diese Fragen zu klären und uns mit Ihnen auszutauschen sowie für Fragen Ihrerseits über Möglichkeiten und Chancen von Inklusion auseinander zu setzen, würden wir gerne mit Ihnen persönlich einen Termin vereinbaren. Wir würden gerne Ihre Strategie, Ihre Vision und Ihre Lösungen zur Erreichung der UN-BRK kennenlernen. Vielleicht finden wir gemeinsam einen besseren Weg, damit benachteiligte Kinder nicht zusätzlich noch vom Schulsystem diskriminiert und von Bildungschancen ausgeschlossen werden. Es wäre begrüßenswert, wenn wir einen Weg finden, die dem allgemeinen Verständnis der Menschenrechte entspricht. Die gleichberechtigte aktive Teilnahme am schulischen Lernen in der Schulgemeinschaft ist ein Menschenrecht, das auch Berlin nicht verweigern kann.
Bitte schlagen Sie uns Termine vor und wir finden sicher eine bessere Lösung.
Mit den besten Grüßen