ARD-Dokumentation über unsere Arbeit mit Klicksonar für Kleinkinder

Anderes Sehen – der Film

Titel: „Die mit den Ohren sehen – Neue Wege für blinde Kinder“
Ein Film von Kolja Robra.

Die Vorpremiere des Films war vor 68 Gästen im Berliner Kino Babylon-Mitte. Gekommen sind Vertreter von Stiftungen, Verbänden, Behörden, Journalisten, Frühförderer, Eltern blinder Kinder, Pädagogen und Hörfilmproduzenten. Es war ein professioneller und qualifizierter Kreis an Zuschauern und eine ebensolche anschließende Diskussion. Vielen Dank an alle, die da waren und vielen Dank für den großen Zuspruch. Vielen Dank auch an Kolja Robra, der einen eindringlichen Film geschaffen hat.

Der Film:
Inzwischen von über 1,5 Million Menschen gesehen, behandelt er einen einzigen, aber bedeutenden Aspekt unserer Arbeit im Jahr 2011: Von der Erkenntnis über die Lage der Förderungsangebote, über unsere Einführung des Begriffs Klicksonar®, die Einladung der amerikanischen Mobilitätstrainer, die Verbreitung von Hintergrundinformationen, die Medienarbeit und die damit verbundene Bekanntmachung der Orientierungsmethode, bis zur Durchführung der ersten Workshops für über 120 Menschen in Deutschland.

Dossier des NDR zur Thematik und als Hintergrundinformation zur Reportage. Mit Interview von Ellen Schweizer und weiteren Extras.

Wer den Film verpasst hat kann ihn jetzt hier ansehen:

Inhaltsangabe: Frida saust mit ihrem kleinen Laufrad durch Berlin. Sie schnalzt mit der Zunge. Plötzlich ein Missgeschick: Das kleine Mädchen fährt gegen einen Postkarten-Ständer, der auf dem Bürgersteig steht. Frida kann nicht sehen, sie ist blind. Das Schnalzen mit der Zunge hilft ihr, sich zu orientieren. So kann sie – mit noch ein wenig Übung – bald alleine Fahrrad fahren. Wie eine Fledermaus benutzt sie die Echos, die von den Wänden und Bäumen zurückkommen. So kann Frida „mit den Ohren sehen“. Gelernt hat sie diese faszinierende Methode von US-amerikanischen Blindentrainern.

Auch die zweijährige Juli ist seit ihrer Geburt blind und schnalzt sich seit dem Besuch der amerikanischen Echo-Seher erfolgreich durch Berlin. Juli und Frida sind die ersten blinden Mädchen in Deutschland, die diese Art des Echo-Sehens systematisch gelernt haben. „Wir haben lange nach einem guten Ersatz für das Sehen gesucht“ sagt Steffen Zimmermann, Julis Vater. Steffen Zimmermann und seine Frau Ellen Schweizer möchten, dass Juli sich so frei wie möglich in der Welt der Sehenden bewegen kann. Im Internet haben sie Videos der amerikanischen Trainer gesehen und diese dann auf eigene Kosten einfliegen lassen. Denn das Echo-Sehen ist bisher in Deutschland weitgehend ungenutzt. Nachdem aber die beiden Mädchen so gut mit der Methode zurecht kommen, wollen die Eltern nun auch anderen Blinden diese Form der aktiven Echo-Ortung nahe bringen und versuchen erfolgreich Ausbilder, Frühförderer und Blindenverbände zu überzeugen, die Methode aktiv weiterzuverbreiten. Ein weiteres Mal laden sie die amerikanischen Trainer ein, damit sie Frühförderinnen, Mobilitätstrainer und Eltern schulen. Für die ARD begleitete der NDR-Reporter Kolja Robra die blinden Mädchen und ihre Eltern ein halbes Jahr in Berlin.
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