DIE BLINZELTIERE – inklusiver und kostenfreier Theatertanzworkshop mit Musik

von und mit 5 Künstler*innen sowie Kinder und Jugendliche mit und ohne Sehbeeinträchtigungen vom 21. – 26.10.2023 jeweils 10–16 Uhr in Berlin Kreuzberg. Wir laden 12 Kinder zwischen 8 und 12 Jahren herzlich dazu ein, sich mit uns in BLINZELTIERE zu verwandeln, die Erwartungen trotzen und sich in unterschiedliche Welten zu den Themen Selbstbewusstsein, Mut, Wut, Wahrnehmung, Gemeinschaft und Zugehörigkeit begeben. Mit tanz- und theaterpädagogischen Übungen, Austausch, Improvisation, Musik, Spiel und Spaß entwickeln wir gemeinsam ein musikalisches Tanztheaterstück. Weiterlesen

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Die Canute-Konsolen werden ausgeliefert

Seit einiger Zeit gibt es schon den e-Book Reader Canute. Nun werden die ersten Canute-Konsolen von Bristol Braille ausgeliefert. 360 Braille Zeichen auf einem Display.

Der weltweit erste und einzige erschwingliche, mehrzeilige Braille-E-Reader.

Die Canute-Konsole ist eine Erweiterung des gewöhnlichen Readers und befindet sich schon seit einiger Zeit in der Entwicklung. Der Erfinder Ed sagte dazu „Wir sind sehr stolz auf die Vielseitigkeit der Canute-Konsole, die für eine Vielzahl von Sprachen und Braille-Codes geeignet ist.“

Canute-Konsole geöffnet, mit ausgefahrener Tastatur und hochgeklapptem Monitor auf einem Schreibtisch. Die Konsole ist ausgeschaltet.

Wenn Sie herausfinden möchten, ob die Canute-Konsole etwas für Sie ist, können Sie sich mit enquiries@bristolbraille.org in Verbindung setzen.

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Das Bildungssystem vor dem Kollaps

Natürlich merkt man all das nur, wenn man betroffen ist: Die aktuellen Zustände sind katastrophal. Ein Blick auf die Statistiken enthüllt das Ausmaß: Bundesweit fehlen fast 400.000 Kitaplätze, eine regelrechte Katastrophe für die Kinder und die Eltern. Jedes vierte Grundschulkind verlässt die vierte Klasse ohne die grundlegenden Lesefähigkeiten, eine alarmierende Tatsache, die auf deutlich zu wenig Personal zurückzuführen ist. Statt Team-Teaching mit zwei Pädagogen in kleinen Klassen haben wir sogar Ausfälle schon für die Kleinsten. Inklusion ist ein bloßer Papiertiger, ohne jede Umsetzung. Weiterlesen

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DB wird modern: Videocall-Begleitung für die Wegeführung blinder und sehbehinderter Fahrgäste

Eine neue Anwendung der Deutsche Bahn – die DB Wegbegleitung – kann Reisenden zukünftig auf Wunsch per Videoanruf bei der Orientierung am Bahnhof helfen.

Besonders Reisende mit eingeschränktem Sehvermögen oder vollständiger Blindheit fällt die Orientierung an für sie fremden Bahnhöfen schwer. Statt einer menschlichen Begleitung vor Ort, haben nun in einer ersten Pilotphase geschulte DB Mitarbeiter:innen die Reisenden mithilfe der DB Wegbegleitung aus der Ferne sicher zum gewünschten Ziel geführt.

„Mit der DB Wegbegleitung gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung barrierefreies Reisen. Der Pilot ermöglicht es uns, Erkenntnisse schnell umzusetzen und unsere Services weiter auszubauen.“ (Lisa Heise, DB Regio AG)

Im neuen Ersatzverkehr zwischen Nürnberg und Würzburg kam der Service bis zum 12. September erstmals zum Einsatz.

Sie finden weitere Informationen zum Service unter dem Zugportal.
Auf dem Youtube-Account von @MrBlindLife wird DB Wegbegleitung einem echten Praxistest unterzogen.

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Klicksonar- und Mobilitätstraining im Oktober ’23

Wir haben Juan Ruiz, den blinden Mobilitäts-, Klicksonar- und Wahrnehmungstrainer vom Donnerstag, 5., bis Sonntag 8. Oktober 2023 nach Berlin bestellt. Es können Einzeltrainings in Orientierung und Mobilität mit Langstock und Klicksonar gebucht werden. === bereits ausgebucht! ===

Anderes Sehen e.V. übernimmt wieder den größten Teil der Kosten und die gesamte Organisation. Weiterlesen

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Bitte teilnehmen: SeeMyLife Studie, erste Studie zur Lebensqualität

Bislang gibt es in der medizinischen Forschung nur für Erwachsene mit Sehbehinderung subjektive Abfragen zur Lebensqualität und zu Alltagssituationen. Da klinische Studien für neue Therapiemöglichkeiten für Kinder und Jugendliche in Zukunft zunehmen werden, soll ein standardisierter Fragebogen auch für jüngere Betroffenen validiert werden.

SeeMyLife ist eine europäische Studie, an der sich neun Organisationen aus sechs Ländern beteiligen.

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AfD, Björn Höcke, möchte die Deutschen von Behinderten befreien

Thüringer AfD-Chef Björn Höcke, fordert, dass Kinder mit Behinderungen nicht mehr an Regelschulen unterrichtet werden sollen. Gerade angesichts der aktuellen erheblichen Zustimmungswerte, die die AfD auf Bundesebene verzeichnet, gewinnen AFD-Äußerungen laut der LIGA Selbstvertretung eine bemerkenswerte Bedeutung. Diese Äußerungen können nicht mehr einfach als belanglose Versuche abgetan werden, die lediglich auf das Sommerloch abzielen. Vielmehr wird nun deutlich erkennbar, welch ernstzunehmende Gefahren mit einer Unterstützung der AfD durch eine leichtfertige Wahlentscheidung der Bürger einhergehen können.

Björn Höcke betrachtet Inklusion als eines der so genannten ‚Ideologieprojekte‘, das angeblich aus dem Bildungssystem ‚eliminiert‘ werden sollte. Diese Vorhaben seien angeblich nicht förderlich für die Weiterentwicklung unserer Schülerinnen und Schüler und würden ihre Leistungsfähigkeit nicht steigern. Ein Artikel im SPIEGEL, der sich auf das Sommerinterview des MDR mit Björn Höcke bezieht, fasst diese Aussagen zusammen. Link zum SPIEGEL-Bericht

Quelle: kobinet-nachrichten

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Der Deutsche Behindertenrat fordert, dass alle privaten Anbieter von Dienstleistungen zur Barrierefreiheit verpflichtet werden.

In einer modernen Gesellschaft sollte der Zugang zu allen Lebensbereichen für jeden Menschen gewährleistet sein. Leider werden immer noch viele Menschen mit Behinderungen durch physische, kommunikative oder technische Barrieren ausgeschlossen. Es ist an der Zeit, diese Herausforderungen anzugehen und eine inklusive Gesellschaft zu schaffen, in der niemand aufgrund von Einschränkungen oder Hindernissen benachteiligt wird. Lesen Sie hier die Stellungnahme.

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Schon 33 Jahre Antidiskriminierungsgesetz in den USA – und wo stehen wir?

Vor 33 Jahren, genau an diesem Tag, unterzeichnete der damalige US-Präsident George H.W. Bush den Americans with Disabilities Act (ADA), auch bekannt als das US-amerikanische Gesetz zur Vermeidung von Diskriminierung gegenüber Menschen mit Behinderungen. Dieses bahnbrechende Gesetz trat in Kraft und wird in den USA derzeit mit einer Vielzahl von Veranstaltungen gefeiert. In Deutschland hingegen warten wir immer noch darauf, dass private Anbieter von Dienstleistungen und Produkten zur Barrierefreiheit verpflichtet werden. Im Vergleich zu anderen Ländern wie den USA scheint es hierzulande leider nicht möglich zu sein, dasselbe Maß an Fortschritt und Inklusion zu erreichen, bedauert Ottmar Miles-Paul, der Sprecher der LIGA Selbstvertretung, das langsame Tempo, mit dem Barrierefreiheit und Inklusion voranschreiten.

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Alarm: Berliner Kinder und Jugendliche mit Behinderungen, die verkürzt oder nicht beschult werden

Das Organisationsteam vom Berliner Bündnis für schulische Inklusion schreibt uns:

seit Monaten beschäftigt und belastet uns die wachsende Zahl von Berliner Kinder und Jugendlichen mit Behinderungen, die verkürzt oder nicht beschult werden. Dies geschieht oft in einem “rechtsfreien Raum”.
Zahlen zur Häufigkeit werden noch immer nicht durch den Bildungssenat erhoben. Doch die Beratungsstellen und Rechtsanwälte in der ganzen Stadt melden eine enorme hohe Zahl von Ratsuchendenen Eltern, deren Kinder davon betroffen snd. Es sind mit Sicherheit mehrere Hunderte.

Um gegen diese Praxis von Berliner Schulen vorzugehen hat ein Netzwerk aus verschiedenen Beratungsstellen, Vereinen, EUTBn, Initiativen, Unterstützer*innen und Jurist*innen in den letzten Monaten eine Handreichung zur Aufklärung erarbeitet. Sie besteht aus zwei Seiten:

• Seite 1 ist für betroffene  Eltern: “Ihr Kind hat ein Recht auf Schule und Bildung. So nicht! Aufklärung für Eltern und Schulen.“

• Die Seite 2 ist für Schulen: „Jedes Kind hat ein Recht auf Schule und Bildung. Lehrbuchweg für Schulen und Eltern.“

Die Handreichung können Sie/könnt Ihr hier herunterladen: https://buendnis-inklusion.berlin/handreichung-nichtbeschulung-verkuerzte-beschulung/

Wir möchten Sie und Euch um Unterstützung bitten, in dem Sie/Ihr
a) die Information zur Handreichung weiterleiten/weitreleitet, um das Menschenrecht auf Schule und Bildung für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen an Berliner Schulen abzusichern.

b) uns helfen/helft, dass diese ehrenamtliche Aufklärungs-Arbeit in Form der Handreichung in eine barrierefreie Version übersetzt wird. Auch eine Version in leichter Sprache wäre uns sehr wichtig.

Vielen Dank & viele Grüsse in Ihre und Eure Sommerfrische oder Sommerarbeit

Anne Lautsch | Janine Schott | Gesine Wulf

Das Organisationsteam vom
Berliner Bündnis für schulische Inklusion

info@buendnis-inklusion.berlin
www.buendnis-inklusion.berlin

https://twitter.com/bbsinklusion
https://www.facebook.com/Berliner.Buendnis.Inklusion
https://www.instagram.com/berliner_buendnis/

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Tanzworkshops für junge sehbeeinträchtigte und blinde Menschen

In Hamburg, Marburg und Berlin bietet das Team „Ballett für Blinde“ Workshops an. Wir haben einen ausprobiert und sind sehr überzeugt vom Konzept. Es hat Spaß gemacht und die Teilnehmer:innen kamen ins Schwitzen, haben sich bewegt und vor allem haben sie freie Bewegungen unverkrampft nutzen gelernt. Hip Hop Dance, moderner Tanz aber auch Ballet sind Bestandteil der leichtfüßigen Veranstaltungen. Kinder und Erwachsene genießen es. 
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Pionier des Kinderlangstocks Prof. em. Dr. Michael Brambring †

Wir trauern um Prof. em. Dr. Michael Brambring, der im Juni 2023 verstorben ist.


Prof. Dr. Michael Brambring
21. Mai 1943—13. Juni 2023


Von Anfang an hat Michael Brambring unsere Ideen und Forderungen zur frühen Mobilität blinder Kinder mit Worten und Taten unterstützt. Wir sind dankbar einen guten Menschen und einen der Pioniere der Langstockunterstützung von Kindern kennengelernt zu haben. Er hat dieser notwendigen Herausforderung große Teile seines Schaffens gewidmet und viele Menschen beeinflusst. Bei unseren ersten Gesprächen 2012 schmiedeten wir – Weiterlesen

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Das staatliche Schulsystem schafft es nicht, alle Schüler bedarfsgerecht zu fördern – sind deshalb sind Privatschulen nötig?

Andrej Priboschek, Gründer von News 4 Teachers, berichtet in einer spannenden, sachlich gut fundierten und wichtigen Rede über die Probleme im staatlichen Schulsystem und argumentiert, dass Privatschulen notwendig sind, um die Bedürfnisse aller Schüler besser zu erfüllen. Er bemängelt, dass das staatliche Schulsystem oft nicht genügend Geduld, Unterstützung und Wärme für alle Schüler bietet.

Wir stellen alle fest, dass die Bildungskrise in Deutschland anhält, wie durch die kürzlich veröffentlichte Iglu-Studie gezeigt wurde. Besonders betroffen sind Kinder aus Migrantenfamilien, behinderte und sozial benachteiligte Kinder. Schuld ist zweifellos die kurzsichtige und auf Legislaturperioden ausgerichtete Bildungspolitik der letzten Jahrzehnte, die Probleme wie die verkürzte Gymnasialzeit (G8), das Scheitern der Inklusion und die soziale Ungleichheit im Bildungssystem nicht gelöst hat. Zudem kommen nun neue Herausforderungen wie die Krise des dualen Ausbildungssystems und der Mangel an Lehrkräften und Fachkräften in Kindertagesstätten hinzu.

Andrej Priboschek bemängelt die Ignoranz für die Bedeutung von Bildung. Bildung ist eine Investition für die wirtschaftliche Entwicklung. Er zeigt, dass aber Bildungsinvestitionen die höchste vorstellbare Rendite bringen. Dennoch betrachtet der Staat seiner Auffassung nach Bildungsausgaben oft als Konsumausgaben und unterfinanziert das Bildungssystem chronisch. Durch die Investition in die Bildung von Kindern könnten langfristig hohe Steuereinnahmen generiert und soziale Kosten vermieden werden.

Der Staat bekommt als Lebensleistung von einem ausgebildeten Menschen Steuern und Abgaben in Höhe von mindestens 900.000 Euro – also etwa zehn Mal mehr, als in seine Bildung investiert wurde, rechnet Priboschek vor.

Andersherum müsste der Staat für eine Person ohne Abschluss, wenn sie in der Schule scheitern würde, rund eine halbe Million Euro für lebenslange Sozialkosten aufwenden. Trotzdem verlassen alljährlich 50.000 Jugendliche das staatliche Schulsystem ohne Abschluss. Diese 50.000 jungen Menschen kosten den Staat an Sozialabgaben und an entgangenen Steuern hochgerechnet 70 Milliarden Euro – wie viel sinnvoller wäre es, einen Bruchteil davon zusätzlich ins Bildungssystem zu investieren?

Und die Zahl wäre höher, wenn es Privatschulen nicht gäbe.

Lesen Sie unbedingt die gesamte Rede!

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SightCity Nachlese – Neue Geräte für blinde Nutzer

Die SightCity Frankfurt ist die größte internationale Fachmesse für Blinden- und Sehbehinderten-Hilfsmittel. Sie fand, wie jedes Jahr, im Mai 2023 in Frankfurt statt. Wir haben sie einen Tag lang besucht. Unser Rundgang hat uns für folgende Neuigkeiten begeistert. Fast alle davon sind bereits zu kaufen. Weiterlesen

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DBSV fordert starkes Gesetzespaket gegen Diskriminierung und Barrieren

Hannover, 12. Mai 2023. Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) hat heute auf seinem Verbandsrat in Hannover eine Resolution zur Behindertengesetzgebung beschlossen. Hintergrund ist das Versprechen der Bundesregierung im Koalitionsvertrag, dass Deutschland in allen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens barrierefrei werden soll und dass dafür drei Gesetze überarbeitet werden – das Behindertengleichstellungsgesetz, das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz. Leider ist bisher nicht viel passiert. „Die Legislatur steuert auf ihr Bergfest zu und wir warten immer noch auf die ersten Gesetzentwürfe, weil die zuständigen Ministerien gelinde gesagt unterschiedlich stark motiviert sind und weil sie nicht koordiniert vorgehen“, sagt DBSV-Präsident Hans-Werner Lange.

Das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) fokussiert die öffentliche Hand und deren Pflicht zur Barrierefreiheit und Nichtdiskriminierung, das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) soll Diskriminierung im Arbeitsleben und im privaten Rechtsverkehr verhindern und das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) ist ein Spezialgesetz zur Barrierefreiheit bestimmter Produkte und Dienstleistungen. „Alle drei Gesetze sind wichtig und müssen inhaltlich überarbeitet werden. Wir brauchen aber darüber hinaus gesetzesübergreifend verlässliche, nachvollziehbare und aufeinander abgestimmte Regeln sowie einheitliche Sanktionsmechanismen bei Verstößen, damit sowohl im öffentlichen wie auch im privaten Leben die Barrierefreiheit spürbar verbessert und Diskriminierungen abgebaut werden“, erläutert Hans-Werner Lange. „Menschen mit Behinderungen erwarten mehr als den Abbau von Barrieren in Bundesbehörden. Sie wollen endlich gleichberechtigt am alltäglichen Leben teilhaben – egal ob es um Aktivitäten im Internet, die eigenständige Mobilität oder die Gesundheitsversorgung geht.“

Die Resolution „AGG, BGG, BFSG zusammendenken und jetzt ambitioniert für mehr Inklusion reformieren!“ finden Sie unter:

https://www.dbsv.org/resolution/agg-bgg-bfsg.html

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Willkommenspaket für Eltern blinder und stark sehbehinderter Kinder

Das Willkommenspaket CLARO soll Eltern blinder und stark sehbehinderter Babys begleiten. Die Eltern erhalten Antworten auf die wichtigsten Fragen und bekommen hilfreiche Informationen und Kontakte.
Außerdem entwickeln wir ein inklusives Stofftier. Das Stofftier soll die Entwicklung des Kindes unterstützen. Es ist ein Teil des Willkommenspakets CLARO. Das Stofftier regt die ganze Familie zum gemeinsamen Tasten, Lernen und Spielen an.

 

Der Verein möchte möglichst viele Erfahrungen von Eltern blinder und stark sehbehinderter Kinder sammeln. Deshalb machen wir eine Befragung. Ihre Antworten können in die Erstellung des Willkommenspakets einfließen und werden nur dafür verwendet. Die Befragung ist anonym und freiwillig.

Für die Befragung brauchen Sie etwa 15 Minuten. Die Befragung läuft bis zum 31. Mai.

https://survey.lamapoll.de/Umfrage-Projekt-CLARO/ 8

Vielen Dank, dass Sie sich Zeit nehmen.

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14. Berliner Hörspielfestival mit Workshop für blinde Teilnehmende und Wettbewerb

Das 14. Berliner Hörspielfestival findet am Samstag, den 16. September 2023 als Ein-Tages-Veranstaltung statt – mit einem Netzwerktreffen, einer medienpolitischen Diskussionsrunde und soweit alles klappt auch mit einem Live-Auftritt, Audio-Walk, Hörspielbus und der Uraufführung unseres Förderpreises. Auch einen Hörspiel-Workshop für blinde und sehbeeinträchtigte Menschen soll es wieder geben.

Im Zentrum stehen wie immer unsere Wettbewerbe um die Publikumspreise. Diesmal wird es allerdings aus den gegebenen Gründen nur zwei geben: // Das kurze brennende Mikro (#KBM) und  / Der MikroFlitzer (#DMF).

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„Sag mir, was du siehst“ Podcast

„Sag mir, was du siehst“ – ist ein neuer Podcast des Zeppelin Museums mit und für sehbeeinträchtige Menschen sowie all diejenigen, die Kunst und Technik aus einer neuen Perspektive betrachten möchten.

Claudia Böhme ist Historikerin und Kunstpädagogin und stellt uns in unserem Podcast Fragen aus ihrer Perspektive als blinde Person zu unseren Objekten aus Technik und Kunst.

Der Podcast setzt sich mit grundlegenden, relevanten Fragen der Museumsarbeit auseinander: Wie blicke ich auf ein Objekt? Wie beschreibe ich es?

Unter folgenden Links ist die erste Folge des Podcasts zu finden:

Auf YouTube: https://youtu.be/tM4bilodNgk

Spotify: https://open.spotify.com/show/66w9QGbGzGuAldigNelJcV

Die erste Staffel des Podcast umfasst sechs Folgen, die ab heute in einem zweiwöchentlichen Rhythmus auf unseren Kanälen veröffentlicht werden. In der ersten Folge stehen wir mit Jürgen Bleibler, dem Leiter der Zeppelin Abteilung in unserer Wechselausstellung „Fetisch Zukunft. Utopien der dritten Dimension“ im Erdgenoss vor dem Technikobjekt der Concorde.

Gefördert wird das Podcastprojekt vom Zentrum für kulturelle Teilhabe – eine Einrichtung vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Der Podcast ist Teil des Pilotprojektes „MitBestimmtungsorte. Gesellschaftliche Teilhabe am Museum fördern“.

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Kindertheater mit Audiodeskription und Tastführung – Berlin im März

Wir, das Theater an der Parkaue, bieten regelmäßig in größeren Abständen Theatervorstellungen mit Audiodeskription an, für Schulklassen unter der Woche und Familien- und Einzelpublikum am Wochenende oder in den Ferien. Uns als Institution ist es wichtig, dass wir auch blinden und sehbehinderten Kindern und Jugendlichen sowie ihren Familien und Freund*innen die Möglichkeit geben, Theater zu erleben.

Mit offener Audiodeskription

„Das Spiel“ von Rachel Rosen

Familienstück für alle ab 5 Jahren

Samstag, 25. März, 15:00 Uhr Vorstellungsbeginn, davor Tastführung und Stückeinführung

Montag, 27. März, 11:00 Uhr Vorstellungsbeginn, davor Tastführung und Stückeinführung

Im März zeigt das Theater an der Parkaue, das Junge Staatstheater Berlin, wieder eine Theatervorstellung mit Audiodeskription – dieses Mal sogar mit einer offenen Live-Audiodeskription auf der Bühne. D.h. das gesamte Publikum nimmt die Audiodeskription wahr, die Kinder müssen keine Kopfhörer tragen. Das Stück ist eine Kinderkomödie und richtet sich an Kinder ab 5 Jahren und ihre Familien sowie an die Grundschulklassen bis zur 6. Klassenstufe. Für die Audiodeskription kooperiert das Theater wieder mit dem Berliner Spielplan Audiodeskription.

Zum Inhalt: Füchse gegen Pinguine, 0:0 und Anpfiff! Das Kinderstück erzählt mit großem Witz davon, was alles schief gehen kann auf dem Bolzplatz. Da hat eine Spielerin ihr Trikot vergessen und die Mittellinie wurde auch noch nicht gezogen. Jetzt fehlt nur noch ein Eigentor auf der Liste der Peinlichkeiten. Absolut nichts funktioniert wie geplant, aber alle geben ihr Bestes und wollen nur eins: Fußball spielen – und natürlich gewinnen. „Das Spiel“ ist ein großer Theaterspaß mit viel Musik für alle ab 5 Jahren.

Weitere Informationen: https://www.parkaue.de/spielplan/spielplan/2023-03/das-spiel/501/

Reservierung von Tickets an der Theaterkasse unter 030-77555252 oder service@parkaue.de.

Theater an der Parkaue
Junges Staatstheater Berlin
Parkaue 29, 10367 Berlin

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Klicksonar- und Mobilitätstraining im März ’23

Wir haben Juan Ruiz, den blinden Mobilitäts-, Klicksonar- und Wahrnehmungstrainer vom Donnerstag, 2., bis Sonntag 5. März 2023 nach Berlin bestellt. Es können Einzeltrainings in Orientierung und Mobilität mit Langstock und Klicksonar gebucht werden.

Anderes Sehen e.V. übernimmt wieder den größten Teil der Kosten und die gesamte Organisation. Weiterlesen

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Berlinale-Filme für blinde und sehbehinderte Jugendliche

Die Berlinale bietet eine Filmvorführung für Jugendliche ab 14 Jahren mit Audiodeskription über die App Greta an. Vor Ort stehen 10 Leihhandys mit eingerichteter App zur Verfügung sowie die Begleitung in den Saal.


WANN WIRD ES ENDLICH WIEDER SO, WIE ES NIE WAR (116 Min.)

Empfohlen ab 14 Jahren

Service-Termine mit Leihhandys und Betreuung vor Ort:
• Freitag, 17. Februar, 19:30 Uhr in der Urania, An der Urania 17, 10787 Berlin (U-Bahn U1, U2, U3 bis Wittenbergplatz)
Montag, 20. Februar, 12:30 Uhr im Filmtheater am Friedrichshain, Bötzowstraße 1-5, 10407 Berlin (Bus 200 bis Bötzowstr.)

Weitere Termine:
• Samstag, 18. Februar, 11:30 Uhr im Cubix 5, Rathausstraße 1, 10178 Berlin (U-/S-Bahn bis Alexanderplatz)
• Samstag, 18. Februar 15:30 Uhr im Cineplex Titania, Gutsmuthsstraße 27/28, 12163 Berlin (U-Bahn U9 bis Walther-Schreiber-Platz)
• Sonntag, 19. Februar, 15:45 Uhr im Cubix 8, Rathausstraße 1, 10178 Berlin (U-/S-Bahn bis Alexanderplatz)

Inhalt:

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Tanzworkshops für sehbeeinträchtigte und blinde Menschen

In Hamburg und Berlin bietet das Team „Ballett für Blinde“ Workshops an. Wir haben einen ausprobiert und sind sehr überzeugt vom Konzept. Es hat Spaß gemacht und die Teilnehmer:innen kamen ins Schwitzen, haben sich bewegt und vor allem haben sie freie Bewegungen unverkrampft nutzen gelernt. Hip Hop Dance, moderner Tanz aber auch Ballet sind Bestandteil der leichtfüßigen Veranstaltungen. Kinder und Erwachsene genießen es. 
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Der Tätigkeitsbericht von Anderes Sehen e.V. für 2022

Die Tätigkeiten der Vereins Anderes Sehen e.V. umfassten im Jahr 2022 unter anderem:

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Erstes Unternehmen in Deutschland mit Brailleschrift auf Produkten

Auch wenn es nicht gerade ein typisches Kinderprodukt ist, dürfen wir dennoch auf diesen bahnbrechenden Hersteller hinweisen. Wir hoffen, dass diesem Beispiel noch viele andere Folgen werden.

Pralinenschachteln der Firma SAWADE mit Braille

Pralinenschachteln der Firma SAWADE mit Braille

Die Berliner Pralinenmanufaktur Sawade hat (nicht ganz ohne unser Zutun) fast die gesamte Pralinen-Produktpalette mit Brailleschrift ausgestattet. Darunter auch zwei Adventskalender. Nicht nur der Titel oder die Marke, sondern etwas Nützliches ist auf der Packung zu lesen: Der Inhalt und meist auch die Zusammensetzung der Pralinen wird genannt.

Damit ist diese Firma eine Pionierin. Nicht ein Megaunternehmen mit viel Geld, nicht ein soziales Unternehmen sondern ein kleiner mittelständischer Betrieb hat diese technische und finanzielle Herausforderung angenommen. Wir finden, dass das eine Würdigung verdient. Bis heute gibt es kein anderes deutsches Unternehmen im Lebensmittelsektor, das seine Produkte mit Blindenschrift beschriftet. Hut ab für Sawade! Weiterlesen

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